Weird Xperience im Oktober: TRUE LOVE WAYS

true-love-ways-13Am 9. Oktober ist es wieder soweitIn der Etage 3, in der wir uns jetzt schon sauwohl fühlen, im Lagerhaus (Schildstr.12-19, 28203 Bremen) zeigen wir euch um 20 Uhr eine Bremen-Premiere:

TRUE LOVE WAYS (2015)

 

Da soll noch einmal einer behaupten, aus Deutschland kommen keine guten Genrefilme! Zur Not wird auch mal eben ein Schweizer, wie den Filmemacher Mathieu Seiler, importiert, um zu zeigen, dass auch hier genremäßig die Axt kreist.

Mit „True Love Ways“ hat Seiler einen Giallo-Slasher-Thriller-Hybrid mit Retro-Charme geschaffen, der u.a. auf dem Brussels International Fantastic Film Festival lief und dort für begeisterte Kritiken sorgte. So wurde der Film in einem Atemzug mit dem frühen Polanski genannt. Was nicht nur daran liegt, dass sich Seiler für Schwarz-Weiß als Stilmittel entschieden hat. Harald Mühlbeyer schreibt beispielsweise auf kino-zeit.de: „Der ganze Film hat einen eigenen Pulp-Charme, und das latent bis akut Trashige erscheint fast als bewusstes Stilmittel.“true-love-ways-07

„True Love Ways“ handelt von der jungen und selbstbewussten Séverine. Bevor sie für ein paar Tage Tage ans Meer fährt, trennt sie sich von ihrem Freund Tom. Der betrinkt dieser sich in einer Kneipe, wo er von einem Mann angesprochen wird, der eine Lösung für sein Problem anbietet. Séverine soll während ihrer Fahrt ans Meer überfallen und dann von Tom gerettet werden. So würde Tom seine Séverine zurückerobern. Doch der Plan gerät außer Kontrolle: Séverine entkommt ihren Entführern. Als sie in einer Villa im Wald Hilfe sucht, wird sie Zeugin eines brutalen Verbrechens und muss um ihr Leben kämpft…

Mathieu Seiler mischt in seinem Film Splatter und klassischen Backwood-Slasher mit einer traumgleichen, kunstvollen Atmosphäre. Seine Heldin wird von finsteren Gestalten durch labyrinthische Kellergewölbe gejagt, gerät an eine grausame Snuff-Video-Bande und wird immer tiefer in einen Strudel aus Mord und Vergewaltigung gezogen. Doch wie der Schweizer Filmkritiker Michael Sennhauser schreibt: „Severine mag die schmollende Prinzessin geben, das trotzige Kind oder auch die erschreckte oder wütende junge Frau: Wenn es dann zur Sache geht und blutig wird, handelt sie entschlossen und schnell und vor allem unzimperlich. Schliesslich ist auch der Alptraum noch immer ihr Traum, und sie hat ihn gesucht.

 

Regie: Mathieu Seiler, Darsteller:Anna Hausburg, David C. Bunners, Kai-Michael Müller, Spielzeit: 1h 45 min

 

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