Im Februar haben wir wieder einen Klassiker im Programm. Diesmal geht es knapp 60 Jahre zurück und nach England. Am 09. Februar zur gewohnten Zeit um 20:00 Uhr, zeigen wir im Cinema Ostertor einen Film von den legendären Hammer Studios. Diese hatten ab Ende der 50er das Genre des Horrorfilms kräftig aufmischten und stilbildende Filme über die klassischen Horrorgestalten Dracula, Frankenstein, die Mumie und den Werwolf produziert. Erstmals in Farbe und mit viel Blut & Erotik. 1966 nahmen sie sich auch zum ersten (und letzten) Mal den Zombies an. George A. Romeros „Die Nacht der lebenden Toten“ war da nicht nur zwei Jahre, sondern auch Welten entfernt. Die Hammer Studios orientieren sich eher an den Klassikern aus den 30er Jahren, wie „White Zombie“ oder „I Walked with A Zombie“. Allerdings brachten sie die Zombies dafür aus der Karibik ins herbstliche Cornwall.
Cornwall, Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Bevölkerung einer kleinen Bergarbeiterstadt werden von seltsamen Todesfälle erschüttert. Mit Hilfe seines ehemaligen Professors, dem Naturwissenschaftler James Forbes, Landarzt Doktor Peter Thompson findet auch bald eine Spur, die ihn zu einer scheinbar stillgelegten Mine führt. Dort werden wandelnde Tote gesehen…
„The Plague of the Zombies“ – wie der Film viel schöner im Original heißt – wartet nicht mit den großen Namen der Hammer Studios, wie Christopher Lee oder Peter Cushing, auf. Daher blieb er lange ein Geheimtipp. Mittlerweile hat er seinen ihm gebührenden Platz im (nicht nur) Zombiefilm-Kanon gefunden.
Immer wieder schön, diese wunderbare Grusel-Atmosphäre, die die Klassiker von Hammer Films auszeichnet. All den Frankenstein- und Dracula-Filmen zum Trotz: „Nächte des Grauens“ gehört mit seinen herrlich gestalteten Untoten zu den besten Hammer-Produktionen. – Volker Schönenberger, Die Nacht der lebenden Texte
Nach dem Muster des Okkultthrillers, den Hammer auch mit THE WITCHES gepflegt hatte, wird hier die Kombination aus englischem Gothic-Horror und exotischem Kult inszeniert. Gerade aus der erdigen Landschaft erwächst ein dichtes, unheimliches Potential. Und die apathischen, somnambulen Zombies erscheinen durchaus gruseliger als ihre prominenten Vorgänger, die klassischen Universal-Monster. – Prof. Dr. Markus Stiglegger, Ikonen
THE PLAGUE OF THE ZOMBIES erweist sich mit dem Abstand der Jahrzehnte als stilbildender und ikonischer Vertreter eines Genres, das gemeinhin als „Zombiefilm“ bezeichnet wird. Gillings Werk aber allein auf das Vorhandensein von Untoten zu reduzieren, würde diesem nicht gerecht werden. Das Drehbuch von John Elder greift zahlreiche Motive der klassischen Trivialliteratur und –filmgeschichte auf, Gilling wiederum gelingt es, diese Motive zu einem atmosphärisch-dichten Gesamtwerk zu bündeln. – Gerd Naumann, Splatting Image
Wir zeigen den Film in der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln und selbstverständlich wieder mit einer Einführung.