Weird Xperience im März: FOLLOWING (UK 1998, OmU)

ES GEHT WEITER! Wir haben von der neuen Kinoleitung grünes Licht bekommen, die Reihe auch im 13. Jahr ihres Bestehens (davon allein sieben im Cinema Ostertor) weiterzuführen! Danke für das Vertrauen und die Möglichkeit auch weiterhin weirde Filme im Cinema Ostertor zeigen zu dürfen. Und ein ganz dickes DANKE an Euch, denn ohne Eure zahlreichen Besuche und Unterstützung in den letzten drei Monaten wäre das sicherlich nicht möglich gewesen.

Womit machen wir nun weiter? Nun, da hatten wir uns im Vorfeld natürlich schon so einige Gedanken gemacht und – wie wir finden – den perfekten Film für den 10. März gefunden, den wir Euch dann wieder zur gewohnten Zeit um 20:00 Uhr zeigen können.

In der Nacht vom 10. auf den 11. März werden in Hollywood wieder die Oscars vergeben. Und während wir Jonathan Glazer und vor allem Yorgos Lanthimos als „Weird Xperience“ am Nächsten stehenden Nominierten fest die Daumen drücken, ist da auch noch Christopher Nolan als bester Regisseur nominiert. Und sein neuster Film „Oppenheimer“ geht mit gleich 13 Nominierungen ins Rennen. Was dabei fast vergessen wird: Auch Nolan fing mal als kleiner Underground-Regisseur an, der perfekt in unsere Reihe passt. Sein Debüt FOLLOWING drehte der damalige Literaturstudent mit Kommilitonen und Bekannten, einer 16mm-Kamera sowie einem Budget von lediglich 6.000 Pfund in London. Die Dreharbeiten dauerten über ein Jahr, da auf Grund der regulären Jobs der Besetzung und Crew oft nur samstags gedreht werden konnte. Wenn erinnert das nicht an die Anfänge von Peter Jackson oder Jörg Buttgereit, die so Kultfilme schufen? Kurz gesagt: An diesem Tag und in dieser Reihe passt FOLLOWING einfach wie – das Bild könnt ihr Euch sicherlich selber ausmalen.

Wir sind sehr stolz, dass wir die Erlaubnis haben, FOLLOWING bereits vor dem geplanten bundesweiten Wiederaufführungstermin im Sommer bei uns zeigen zu dürfen.

In stimmungsvollen, schlichten Schwarzweißbildern erzählt Nolan die Geschichte des unter einer Schreibblockade leidenden Autoren Bill (Jeremy Theobald), der auf der Suche nach Inspiration beginnt, auf den Straßen Londons wahllos Fremden zu folgen. Es dauert nicht lange, bis ihn eines seiner “Ziele”, der so charismatische wie zwielichtige Cobb (Alex Haw), bemerkt und zur Rede stellt. Der fingerfertige Einbrecher nimmt den faszinierten Bill mit auf seine Streifzüge durch die Wohnungen und Leben wildfremder Menschen. Immer mehr verwickelt sich Bill in ein Netz aus Intrigen, zwielichtigen Geschäften und schließlich sogar Mord.

„Following ist beste­chendes Kino, das in seinen Grund­ideen sowie in einzelnen Szenen an Hitchcock wie Godard erinnert – und an den Film Noir sowieso: Ganz in Schwarz­weiß gedreht, erzählt dieser Thriller eine Geschichte aus der mora­li­schen Grauzone, über geheime Träume, über Lüge und Über­wa­chung, über die Grenze zwischen äußerem Schein und Privat­heit. Dabei erinnert Nolans Beschwö­rung der Groß­stadt­dschun­gels an die Filme der 40er-Jahre, seine fast doku­men­ta­ri­schen, wenn­gleich ausge­klü­gelt insze­nierten Bilder an Filme der 60er und 70er. Die Grundidee freilich ist ganz modern – der erste Pauken­schlag eines hoch­span­nenden Regis­seurs.“ – Rüdiger Suchsland, artechock.de

„Das Geheimnisvolle, das dem Film und seinen Figuren anhaftet und durch das sowohl der Protagonist als auch der Zuschauer immer mehr in die Handlung gezogen werden, erinnert stark an den Film Noir. Figurentypen wie der undurchsichtige Vamp oder der einsame Held zeigen dies ebenso wie die nostalgische visuelle Gestaltung, die sich besonders in der Wahl der Kostüme und Ausstattung bemerkbar macht. Nolans Entscheidung den Film in Schwarzweiß zu drehen bringt noch zusätzlich eine Aura des Vergangenen mit ein. Obwohl der Film angeblich nur 6000 Pfund gekostet hat, sind besonders die bewegte Kamera und der rasante Schnitt auf hohem technischen Niveau. Man sieht dem Film keineswegs an, dass er im Freundeskreis des Regisseurs entstanden ist.“ – Michael Kienzl, critic.de

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Weird Xperience im Februar: OPERA (Italien 1987)

Am Sonntag, den 11. Februar, begeben wir uns um 20:00 Uhr noch einmal mit Dario Argento in die OPERA.

Der Film lief schon einmal am 10. September 2017 in unserer Reihe und war der erste Film, den wir in unserem damals neuen Zuhause, dem Cinema Ostertor gezeigt haben. Damals vor relativ kleinem Publikum und in einer schrecklichen deutschen Synchronfassung, bei der manche Figuren plötzlich drei verschiedene Stimmen hatten. Diesmal zeigen wir den Film im italienischen Original mit deutschen Untertiteln!

Die junge Opernsängerin Betty bekommt die weibliche Hauptrolle in einer Aufführung der Verdi Oper „Macbeth“, nachdem die ursprüngliche Hauptdarstellerin von einem Auto überfahren wurde. Die Oper wird von Marco, einem ehemaligen Horrorfilmregisseur inszeniert. Wie in seinen Filmen, wird die Oper auch hier zu einem Ort des Grauens. Ein unbekannter Verehrer Bettys entpuppt sich als mörderischer Psychopath, der seine grausigen Morde so arrangiert, dass die Sängerin dabei zusehen muss…

Dario Argentos „Opera“, hatte einst bei uns in Deutschland als „Terror in der Oper“ nur auf VHS in einer fürchterlichen Vollbildversion und obendrein brutal geschnitten seine Premiere hatte. Wir zeigen ihn natürlich in seiner ganzen Breitwand-Pracht und selbstverständlich ungekürzt! Der ebenso bildgewaltige, wie blutrünstige Psychothriller des italienischen Großmeisters Dario Argento zieht mit seinen eleganten Kamerafahrten und blutigen Morden den Zuschauer von Anfang an in seinen Bann.

Andreas Köhnemann schrieb anlässlich der Wiederaufführung auf kino-zeit.de: „(Dieser) Giallo-Klassiker (…) ist ein filmisches Poem, das mindestens so viel Herz- wie Kunstblut aufbietet und daher bis heute nichts von seiner Wucht und seiner herrlich-obskuren Faszinationskraft verloren hat“.

Und Prof. Markus Stiglegger bringt es auf den Punkt, wenn er in dem Standardwerk „Dario Argento: Anatomie der Angst“ schreibt: „Wenn letztlich nur ein Bild von Dario Argentos Kino bleiben sollte, dann müsste es dies sein: die in purem Terror aufgerissenen Augen von Cristina Marsillach, die in ‚Opera‘ durch Nadeln unter den Augenlidern gezwungen wird, der Ermordung ihres Liebhabers beizuwohnen – die Neugier zu sehen weicht dem Zwang zu sehen. Ein Entkommen ist unmöglich. Und ebenso ist es unmöglich, die Augen von Argentos Leinwand abzuwenden, so erschreckend seine Bilder auch sein mögen.“

Ein Film, gemacht für das Kino!

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Weird Xperience im Januar: EX DRUMMER (Belgien 2007)

Was für ein aufregendes Jahr liegt hinter unserer Reihe Weird Xperience. Mitten in den Vorbereitungen für das 2. Halbjahr erhielten wir die Nachricht, dass die Familie Settje, welche uns in den letzten sechs Jahren so toll unterstützt hat, das Cinema verkaufen wird. Danach war lange Zeit nicht klar, wie es mit uns weiter gehen würde. Doch Anfang Oktober gab es vom neuen Besitzer, den Bremer Filmkunsttheatern, grünes Licht, und wir können erst einmal bis Februar weitermachen. Dafür vielen Dank. Und vor allem vielen Dank an Euch, die ihr so zahlreich in unsere Vorstellung von THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE geströmt seid. Das tat uns und auch der Reihe sehr gut. Und es war einfach fantastisch nach einem halben Jahr Pause endlich wieder dort zu sein, wo wir uns so wohl fühlen: Mit Euch zusammen im Cinema Ostertor!

Wir hoffen mit unserer Filmauswahl für den Januar wieder Eure Neugier zu wecken. Diesmal geht es am Sonntag, den 14. Januar um 20:00 Uhr nach Belgien, wo Koen Mortier im Jahre 2007 Herman Brusselmans‘ kontroversen Skandal-Roman EX DRUMMER verfilmte. Und wie die Vorlage, bricht auch die Verfilmung Tabus und dehnt die Grenzen des Zumutbaren weit aus.

Für drei gehandicapte Existenzen aus dem tiefsten Sumpf der belgischen Provinz soll Dries – Autor und Berufszyniker – den Drummer in einer neuen Punkrock-Band geben. Fasziniert von Dreck und Elend, willigt er ein und die Feminists sind geboren. Seine Bandkollegen: Der schwule Jan – Bassist mit steifem Arm, dessen glatzköpfige Mutter ihren Mann per Zwangsjacke ans Bett gefesselt hält. Der lispelnde Sänger Koen – ein gewalttätiger Frauenhasser, der eine Affäre mit Jans Mutter hat. Und der schwerhörige Gitarrist Ivan, dessen Frau das schreiende Baby gerne mit Drogen ruhigstellt. Dries – sein Handicap: er kann nicht drummen – beobachtet und saugt die Verkommenheit der Welt in sich hinein. Wie ein Gott steigt er immer wieder hinunter in den Sündenpfuhl, kommentiert, manipuliert, intrigiert. Sein zynisches Spiel mündet in einer Katastrophe…

EX DRUMMER ist knallhart, blutig, exzessiv, abstoßend, polarisierend. Und wir haben lange überlegt, ob wir ihn bei Weird Xperience zeigen können. Andererseits, was passt besser zu unserem Namen?

Die Kritik hat sich ebenfalls dem herausfordernden Film gestellt.

„Die visuell wie sprachlich drastische Darstellung sozialen Elends versteht sich nicht als Realismus, sondern als Reflexion über die Darstellbarkeit von hoffnungslosen Lebensweisen, kunstvoll gebrochen sowohl über die Hauptfigur als auch über Stilisierungen auf der Bild- und Tonebene.“ – Lexikon des Internationalen Films

„Es tut weh, sich auf diesen Film einzulassen, doch der Schmerz ist immer auch eine heilsame Erfahrung. Und das gilt erst recht für Ex Drummer, der mit Sicherheit einer der aufrüttelndsten und verstörendsten Filme des Jahres sein dürfte. Trotzdem – oder gerade deswegen – sollte man diesen Film auf keinen Fall verpassen – sofern man ihn aushält.“ – kino-zeit.de

“Director Koen Mortier gives Gaspar Noé a run for his money in this bizarre, horribly violent and frequently brilliant black comedy from Belgium: a melange of Irrevérsible, Clockwork Orange, Man Bites Dog and This Is Spinal Tap. It’s the stomach-turning story of a rich, famous, jaded rock writer who, from a desire to mingle briefly with the scum of Ostend, capriciously agrees to be the drummer of a would-be trash-metal band made up of misogynist psychopaths and trailer-park weirdos, who all live in nightmarish squalor.” – The Guardian

Wir zeigen “Ex Drummer” im flämischen Original mit deutschen Untertiteln. Vor dem Film gibt es wie immer eine Einführung.

Wir wünschen Euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr und freuen uns sehr drauf, Euch 2024 wieder bei uns begrüßen zu dürfen!

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Weird Xperience im Dezember: THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE (USA 1974)

A poster for Tobe Hooper’s 1974 horror film ‚The Texas Chain Saw Massacre‘ starring Gunnar Hansen. (Photo by Movie Poster Image Art/Getty Images)

Es war der 10. Juni 2015. Damals waren wir erstmals beim damaligen Open-Air-Kino am Schlachthof zu Gast. Unter glühender Sonne zeigten wir vor ca. 100 Zuschauern Tobe Hoopers Terror-Film-Klassiker THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE von 1974. Wetter und Ort waren einfach die perfekte Kulisse für ein intensives Filmerlebnis und eine der schönsten Vorstellungen, die wir mit Weird Xperience auf die Beine gestellt haben. 8 ½ Jahre später steht wieder eine ganz besondere Weird-Xperience-Vorstellung an und was wäre dafür besser geeignet, als noch einmal THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE auf die große Leinwand zurück zu bringen?

Wie Ihr wahrscheinlich alle mitbekommen habt, wurde das Cinema von der Familie Settje, die uns in den letzten fünf Jahren super unterstützt hat, verkauft. Dadurch mussten wir uns dann auch noch einmal neu aufstellen und bedanken uns ganz herzlich bei den Bremer Filmkunsttheatern, dass wir die Möglichkeit haben, ab Dezember unsere Reihe in unserer alten Heimat erst einmal weiterzuführen.

Am Sonntag, den 10. Dezember um 20:00 Uhr geht es via dem Cinema Ostertor also noch einmal in die texanische Einöde, wo eine Kannibalen-Familie ihr Unwesen treibt. Natürlich in der englischsprachigen Originalversion.

Sally fährt zusammen mit ihrem Freund Jerry, ihrem im Rollstuhl sitzenden Bruder Franklin und zwei weiteren Freunden nach Texas , um dort das Haus ihres verstorbenen Großvaters zu besuchen. Auf dem Weg dorthin, haben die fünf Freunde eine verstörende Begegnung mit einem scheinbar verrückten Anhalter. Doch dieser ist nicht der einzige Schrecken, der sie erwartet. Am Ende ihrer Reise werden sie mit einem unfassbaren Grauen konfrontiert…

Willkommen im amerikanischen Albtraum.– Michael Kienzl, critic.de

„The Texas Chainsaw Massacre“ ist ein Film wie kein anderer. Mit kaum Geld, aber großer Konsequenz zum Anschlag gedreht. Die Zutaten mögen grob sein, das Schauspielvermögen begrenzt, aber alles, was in anderen Fällen einem Werk abträglich wäre, summiert sich hier zur vollen texanischen Dröhnung.– Ekkehart Knörer, taz.de

The Texas Chainsaw Massacre ist auch heute noch ein echtes Erlebnis. (…) Es ist vor allem die Feststellung, dass Tobe Hoopers schlichte, aber enorm effiziente Inszenierungsweise bis zum heutigen Tage nichts von ihrer grausigen Faszination verloren hat. Die implizite Explizitheit der Bilder, das bizarr-schöne Setdesign und die Spezialeffekte, das Wummern, Krachen, Gnarzen und Grunzen auf der Tonspur, die Schlichtheit des Storytelling, das sich nicht lange mit gewundenen dramaturgischen Ellipsen aufhält (von der eher satirisch zu nennenden Figurenzeichnung des Beginns mal ganz abgesehen) – all das wirkt auch heute noch ungeheuer lebendig (nun ja…) und so, dass man bedenkenlos ganze Heerscharen von Nachwuchsfilmern vor die Leinwand platzieren kann, damit sie begreifen, dass gerade aus der Beschränkung der (auch finanziellen) Mittel Filme entstehen können, die unmittelbar an die Synapsen und Eingeweide der Rezipienten andocken und den Zuseher nicht mehr loslassen. – Joachim Kurz, kino-zeit.de

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Weird Xperience ist zurück!

Lange war es um Weird Xperience still geworden. Und das hatte einen Grund. Als wir im Juni unsere Filmauswahl für September und Oktober an das Cinema übermittelten, kam als Antwort, dass man  darüber nachdenkt, das Cinema zu verkaufen. Daher könne man derzeit keine Planung für das zweite Halbjahr vornehmen. Zwei Monate später erfuhren wir, dass das Cinema von den Bremer Filmkunsttheatern übernommen werde. Natürlich haben wir sofort Kontakt mit der neuen Leitung aufgenommen, uns vorgestellt und nach der Zukunft unser Reihe gefragt. Es hat ein wenig gedauert, aber wir können nun voller Freude verkünden, dass es am Sonntag, den 10. Dezember mit uns weitergehen wird. Zunächst für drei Monate, dann müssen wir schauen.

Bis Dezember sind wir aber nicht untätig. Im November kann man uns auf gleich zwei Veranstaltungen sehen. So sind wir am 3. und 4. November bei dem sehr tollen HyperHorrorHappening im City 46 zu Gast. Hier noch einmal vielen lieben Dank für die erneute Einladung! Weiterer Gast wird Kult-Regisseur Jörg Buttgereit sein. Mit ihm zusammen werden wir alle zusammen nach seinem legendären NEKROMANTIK ein Gespräch führen. Ferner leiten wir in DAS DEUTSCHE KETTENSÄGEN MASSAKER von Christoph Schlingensief und EVIL DEAD RISES, dem neusten Eintrag in die „Tanz der Teufel“-Reihe ein. Das komplette Programm findet ihr hier: https://www.city46.de/programm/november-2023/hyperhorrorhappening-4

Wir freuen uns schon sehr mit den supernetten und engagierten Leuten vom HyperHorrorHappening zusammenarbeiten zu dürfen. Das wird wieder super!

Am 18. November heißt es zum vorerst letzten Mal Film & Konzert im Karo in der Reuterstr. in Walle. Wir zeigen dort zunächst ein amerikanisches Riot-Girl-Movie aus den 70ern, welches in den 90ern von einem gewissen Herrn Tarantino wiederentdeckt wurde. Oliver Nöding schreibt über den Film: „(Dem Regisseur) gelingt es ausgezeichnet das aufrührerische Element des Juvenile-Delinquents-Films der Fünfzigerjahre mit dem ruppigen Stil der Siebziger zu vermählen; er liefert weniger sozialrealistisches Außenseiterdrama als jugendliches Wish Fulfillment im feministischen Gewand“. Danach spielen The Naggs riot-grrl-powerpop-punk from Düsseldorf. Einlass ist 19:00 Uhr. Kommt alle vorbei! So etwas gibt es so schnell nicht wieder.

Wir freuen uns schon wahnsinnig drauf, Euch endlich wiederzusehen. Wir haben das sehr vermisst!

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Weird Xperience im Juni: CRAZY THUNDER ROAD (Japan 1980, OmU)

Am 11. Juni geht es im Cinema Ostertor um 19:00 Uhr noch einmal Richtung Japan. Da haben wir einen ganz besonderen Film im Gepäck. Und zwar des Regie-Debüt des späteren Kult-Regisseurs Sogo Ishii (aka Gakuryû Ishii), der u.a. mit den Einstürzenden Neubauten „1/2 Mensch“ realisiert und mit mit „Electric Dragon 80.000 V“ einen Underground-Kultfilm drehte.

 

CRAZY THUNDER ROAD ist eine der seltsamsten Erfolgsgeschichten Japans: Das Abschlussprojekt eines Filmschul-Punkrockers, von den Toei-Studios gekauft, landesweit veröffentlicht und ein spontaner Publikumserfolg. Zugleich gilt er als einer der wichtigsten japanischen Filme der letzten 40 Jahre – rasant, schlagfertig und brillant stilisiert. CRAZY THUNDER ROAD wurde damals auch als „Japans Mad Max“ gefeiert.

 

Bandenführer Ken träumt von einem ruhigen Leben mit seiner Freundin und sein eigenwilliger Nachfolger lässt sich nicht von rechten Spinnern vorschreiben, was er tun oder wen er töten soll…

 

„Vor und nach dem Film war Ishii Teil von Punkbands, und das ist zu jeder Zeit zu spüren, wenn er wild mit seiner Kamera und dem Schnitt experimentiert, sich ausprobiert und der Filmsprache eines geordneten Genrefilms den Mittelfinger zeigt. Seine filmische Version von Anarchy in the UK ist eben eine lustvoll gestaltete Fratze eines seriösen Films, die mit simplen, aber völlig überzogenen Mitteln jeder Vorstellung von Sinn eine Abfuhr erteilt. Und dabei verlangt er einem Bewunderung dafür ab, dass sein Film nicht in Beliebigkeit zerfasert, sondern seine Kräfte durchgängig zu bündeln weiß.“ – critic.de

 

„Ein anarchischer Wildfang von einem Film, der weder die Erwartungen seiner Zuschauer noch die seiner Figuren erfüllt. Will er auch gar nicht! Im Fall von CRAZY THUNDER ROAD geschieht dies aber in einer spannenden und unverbrauchten Weise. Etwas mehr von diesem Punk könnten wir in der aktuellen Filmwelt dringend gebrauchen.“ – Fluxkompensator

 

„„Crazy Thunder Road“ ist eine Mischung aus Bikerfilm und Cyberpunk, mit sehr viel Action. Sogo Ishiis ist manchmal wilder als es ihm guttut, doch alles in allem ist die Geschichte um eine Rebellion gegen autoritäre Systeme unterhaltsam und dynamisch inszeniert“ – film-rezensionen.de

 

 

Wir zeigen den Film auf Japanisch mit deutschen Untertiteln.

Hier noch der deutsche Wiederaufführungs-Trailer mit Musik von Brezel Göring (Stereo Total):

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Weird Xperience im Mai: „Tesis – Faszination des Grauens“ (Spanien 1996, OmU)

Im Mai sind wir mit Weird Xperience wieder sehr umtriebig. Am Wochenende 13. und 14. Mai gibt es gleich einen Doppelschlag.

Zu unserer regulären Vorstellung am Sonntag, den 14. Mai um 19:00 Uhr im Cinema Ostertor haben wir uns einen modernen Klassiker des spanischen Thriller-Kinos ausgesucht. Wir zeigen das Spielfilm-Debüt TESIS von Alejandro Amenábar aus dem Jahre 1996. Amenábars war damals der Auftakt einer ganzen Welle von spanischen Genre-Produktionen. Er selber drehte im Anschluss „Abre los ojos“ mit Penelope Cruz (der als „Vanilla Sky“ später in Hollywood mit Tom Cruise und Cameron Diaz ge-remake-d wurde), „The Others“ mit Nicole Kidman und vor allem „Das Meer in mir“ mit Javier Bardem, der mit dem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde. Die Drehbücher zu seinen Filmen stammten größtenteils – wie schon bei TESIS – von Mateo Gil, der sich danach selber zu einem sehr talentierten Thriller-Regisseur mauserte.

Angela ist eine Studentin an der Filmhochschule und will ihre Magisterarbeit über das Thema Gewalt im Film schreiben. Bei der Recherche zu ihrem Thema findet sie im Archiv der Universität Videoaufnahmen von Morden an Mitstudentinnen. Über die Videos wird sie mit dem Phänomen von so genannten Snuff-Filmen konfrontiert. Bei ihrer weiteren Recherche erhält sie die Hilfe ihres Studienkollegen Chema, der ein eingefleischter Splatter-Fan ist. Der Horror der Filme überträgt sich langsam auf das reale Leben Angelas. Als Angela sich in den Studenten Bosco verliebt, begeht sie einen verhängnisvollen Fehler…

TESIS war in Deutschland zunächst unter dem reißerischen Titel „Tesis – Der Snuff-Film“ erschienen, später wurde das etwas zurückhaltender „Tesis – Faszination des Grauens“ daraus.

 

Wir zeigen den Film im spanischen Original mit deutschen Untertiteln.

Am Abend zuvor, am Samstag, den 13. Mai sind wir wieder im Karo in Walle (Reuterstr.) zu Gast mit der lockeren Reihe FILM & KONZERT. Wie immer verraten wir über den gezeigten Film nicht viel im Vorfeld. Nur so viel: Es ist ein amerikanischer Biker-Film aus den 60ern und NICHT derjenige, den wir bei unserer letzten Weird-Xperience-Vorstellung angekündigt haben, sondern ein anderer. Wir haben quasi die Männer- gegen eine Frauen-Gang ausgetauscht. Danach spielt die Band WATSON Instru-Western-Psychobilly-Punk-Wave-Beat. Los geht es mit dem Film um 19:00 Uhr, das Konzert startet im Anschluss.

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Weird Xperience im April: LUZIFER (Österreich 2021)

Achtung! Achtung! Der nächste Weird-Xperience-Termin ist an einem Montag! Und zwar am Ostermontag, den 10. April zu gewohnter Zeit um 19:00 Uhr im Cinema Ostertor. Diesmal zeigen wir wieder einen aktuelleren Film, nämlich das düstere österreichische Horror-Drama LUZIFER, welches von der wahren Geschichte einer Teufelsaustreibung inspiriert wurde.

Johannes, ein Kaspar-Hauser-artiger Mann mit dem Gemüt eines Kindes, lebt mit seinem Adler und seiner strenggläubigen Mutter abgeschieden in einer Almhütte. Der Alltag innerhalb dieser hermetischen Welt wird bestimmt von Gebeten und Ritualen. Doch zwischen Natur- und Schöpferverehrung schieben sich plötzlich moderne Fremdkörper und Störgeräusche: Die touristische Erschließung ihres Paradieses droht dasselbe zu vergiften und den Teufel zu wecken.

Peter Brunners radikales, verstörendes Psycho-Kammerspiel vor atemberaubender Tiroler Alpen-Panorama, wurde von Ulrich Seidl produziert und hat mit Franz Rogowski einen der spannendsten und bestbeschäftigsten deutschen Schauspieler in der Hauptrolle. Der Film lief im letzten Jahr auf den Fantasy Filmfest Nights und wurde sowohl beim Filmfestival in Lorcano als auch im Stiges ausgezeichnet. Trotz eines deutschlandweiten Kinostarts hat es LUZIFER bisher nicht auf Bremer Leinwände geschafft. Wir freuen uns sehr, diesen Missstand nun beseitigen zu können.

Die Presse schreibt:

„Ein wilder Alpentrip vom Österreicher Peter Brunner. Das Weirdo-Kino, für das seine Förderer bekannt sind (Ulrich Seidl hat den Film produziert, Michael Haneke hat Brunner ausgebildet) wird von Brunner visuell auf eine richtig schmucke Stufe gebracht. In seiner Konsequenz gnadenlos und mit sehr verstörenden Protagonistinnen und Protagonisten, bläst einen den Film weg wie starker Fön.“  – Roland Meier, Outnow

„LUZIFER ist starkes, metaphysisches Horrorkino, das selbst in Zeiten von „elevated horror“ wie den Produktionen des Studios A24 (z.B. „Hereditary“ oder „Midsommar“) kühn und imposant erscheint. Kein Film, der Spaß macht, aber einer, den man lange nicht vergisst.“ – Peter Osteried, programmkino.de

„Ein provokatives Meisterwerk.“ – Manfred Riepe, epd Film

„Niemand inszeniert den Abendhimmel so schön und gruselig wie Peter Brunner. Das düstere religiöse Schauermärchen Luzifer betört mit Landschaftsaufnahmen rund um eine einsame Alm.“ – Martin Gobbin, critic.de

„Die bruchstückhafte Insze­nierung und die rätselhaften, archaisch anmutenden Bilder machen „Luzifer“ zu einer extrem verstörenden Kinoerfahrung.“  – Cinema

„Peter Brunners vierter abendfüllender Spielfilm ist eine solche Ausnahmeerscheinung: ungestüm, unbehaglich, beunruhigend. Was umgehend die Frage aufwirft, warum das österreichische Allroundtalent (Regisseur, Drehbuchautor, Editor, Produzent, Komponist, Kameramann) nicht längst ein bekannterer Name in der Filmbranche ist.“ – Falk Straub, spielfilm.de

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Weird Xperience im März: GANJA & HESS (USA 1973/OmU)

Im März ist es wieder einmal Zeit für einen Klassiker. Und wir haben dafür einen wundervoll obskuren Kultfilm ausgesucht. Den Blaxploitation-Vampir-Film GANJA & HESS von 1973. Wir zeigen ihn am Sonntag, den 12. März um 19:00 Uhr im Cinema Ostertor.

Obwohl GANJA & HESS einen wichtigen Film für beide Genres darstellt und in der Filmliteratur immer wieder lobend erwähnt wird, ist er hierzulande doch nahezu unbekannt. Was daran liegt, dass er in Deutschland bisher keinerlei Auswertung erfahren kann. Weder im Kino, noch auf VHS oder DVD. Wir freuen uns daher sehr, dass wir wahrscheinlich das erste Kino in Deutschland sind, das den 50 Jahre alten Film hier zeigt. Denn der offizielle deutsche Kinostart, der vom Museum of Modern Art restaurierten und in HD von einem 35-mm-Negativ gemasterten Originalfassung, welchen der tolle und ambitionierte Verleih Rapid Eye Movement dem Film spendiert, ist eigentlich erst am 16. März.

Was passiert, wenn eine kleine unabhängige Produktionsfirma einen bekannten farbigen Theaterautor – und Regisseur bittet, einen Blaxploitation-Film mit Vampiren zu drehen? Das Resultat kann man jetzt bei uns ansehen. Obwohl er zunächst kein Interesse daran hatte einen „schwarzen Vampirfilm“ zu drehen, ließ sich Regisseur Bill Gunn absolute kreative Freiheit zusichern und nutzte den Vampirismus als Metapher für Sucht.

Duane Jones (Hauptdarsteller aus „Night of the Living Dead“) spielt den Anthropologen Hess Green, der von seinem labilen Assistenten (Regisseur Bill Gunn) mit einem uralten Zeremoniendolch erstochen wird, der ihm den Segen der Unsterblichkeit verleiht… und den Fluch eines unstillbaren Blutdurstes. Als die schöne und freimütige Frau des Assistenten, Ganja (Marlene Clark), auf der Suche nach ihrem verschwundenen Ehemann ist, gehen sie und Hess eine unerwartete Partnerschaft ein. Gemeinsam erkunden sie, wie viel Macht in Blut steckt.

Die Produzenten waren von der fast zweistündigen ursprünglichen Schnittfassung (die auch in Cannes gezeigt, als einer der 10 besten amerikanischen Filme des Jahrzehnts bezeichnet und mit stehenden Ovationen geehrt wurde) nicht glücklich und schnitten den Film auf einen 76 Minuten herunter.

Flugs wurde er in „Blood Couple“ umgetitelt, was allerdings keinen Erfolg an der Kinokasse brachte. Ebenso wie spätere Wiederaufführungen unter Titeln wie „Double Possession“, „Black Evil“, „Black Vampire“, „Vampires of Harlem“ oder „Blackout: The Moment of Terror“. Umso schöner, dass wir heute die ursprünglich vom Regisseur intendierte Fassung zeigen können, von der z.B. der unvergleichbare King Khan – seines Zeichens selber Kultfigur und Musiker- schwärmt:

„Bill Gunn’s bizarre ride into the trials and tribulations of a bourgeouis Black vampire trapped in a psycho-sexual prison of a mind, as haunted by the church and gospel rave-ups as it is driven insane by a thirst for blood. A fangless abstract mind fuck that could very well be the love child of Melvin Van Peebles and Kenneth Anger. The true question is… „What is Bill Gunn trying to tell us?“ Is it that Jesus is that fangless vampire that is ultimately sucking off the human race, or is it that the true difference between salvation and salivation is where you put the „i“. The score composed by Sam Wayon (the brother of Nina Simone) is as bewildering as the images. Using hallucinatory effects that will spin your mind in circles. „Ganja & Hess“ shows an entirely different artistic vision in Blaxploitation, one where the lines are blurred as to what is poetic / revolutionary / erotic / sensual or just plain horrific. A beautiful nightmare that has been restored and rebirthed to make your life even more diabolical.“

Die Kritiker schreiben:

„Ein Underground-Klassiker! Der komplizierteste, faszinierendste, subtilste, raffinierteste und leidenschaftlichste schwarze Film der 70er Jahre.“ – James Monaco, American Film Now

„Ein blutgetränktes Meisterwerk. Eine der tiefgründigsten, surrealsten und entsetzlichsten Liebesgeschichten, die je gedreht wurden.“ – Complex

Wir zeigen den Film im Original mit deutschen Untertiteln.

 

 

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Weird Xperience im Februar: MEDUSA (Brasilien 2021/OmU)

Wir sind gedanklich noch ganz bei unserer schönen Veranstaltung am letzten Sonntag. Trotzdem möchten wir Euch unseren nächsten Weird-Xperience-Film nicht vorenthalten. Ursprünglich schon für Dezember geplant, kommen wir nun endlich dazu Euch nach den Klassikern der beiden vergangenen Monate wieder ein Stück modernes Kino zu präsentieren. Diesmal aus Brasilien.

Am 12. Februar um 19:00 Uhr zeigen wir im Cinema Ostertor den Film MEDUSA von Anita Rocha da Silveira, die sich bereits als lautstarke und feministische Stimme des zeitgenössischen brasilianischen Kinos etabliert hat. In ihrem neusten Film vermischt sie Gesellschaftskritik, Groteske und Genre zu einer neongetränkten und mit verspielter Kamera eingefangenen Neuinterpretation des Medusa-Mythos.

Brasilien, in nicht näher definierter Zukunft: Das Land wird von der Kirche regiert. Nachts ziehen Mariana und ihre gewaltbereiten Mitstreiterinnen maskiert durch die Stadt. Sie sind auf der Jagd nach Frauen, die gegen Sitte und Moral verstoßen. Ihre Ideologie fußt auf einer urban legend, wonach der Sünderin Melissa von einem Engel das Gesicht angezündet wurde. Das reinigende Feuer hat sie zur Heiligen avancieren lassen, die immer noch irgendwo, mit deformiertem Gesicht, ihr Dasein fristet.

Anita Rocha da Silveira wurde für ihre satirische Horrorfilm-Groteske vom Aufstieg radikaler Evangelikalen und der Gewalt von Frauen gegen Frauen in ihrem Heimatland Brasilien inspiriert.

Die 1985 in Rio de Janeiro geborene Filmemacherin konnte schon mit ihrem Langfilm-Debüt, dem Coming-of-Age Thriller „Please Kill Me“, bereits einige Preise gewonnen. Mit „Medusa“ räumte sie richtig ab, u.a. beim renommierten Genre-Festival in Stiges.

Auch die Kritiken zum Film sprechen für sich:

„Einer der besten Filme des Jahres 2022.“ – Sebastian Seidler, Filmdienst

„Minuziös komponierter Bilderrausch.“ – Maxi Braun, epd Film

„MEDUSA ist auch eine emanzipative Coming-of-Age-Geschichte, getaucht in neonfarbenes Rot und Grün und eingehüllt von einer tiefen Dunkelheit. Sie spielt in Brasilien in einer nicht näher definierten Zeit. Eine parallele Welt aus Zeichen und Symbolen evoziert eine geheimnisvolle, kunstvoll gestaltete Aura, in die sich zunehmend Albträume und Halluzinationen mischen. Dabei trifft nicht zuletzt eine krisenhafte Gesellschaft auf die Kraft der alten Mythen.“ – Wolfgang Nierlin, Filmgazette

„Medusa ist so oder so unkonventionelles Kino, das einem nicht alle Tage begegnet. Wie ein fiebriger Traum dringt es durch das Unbewusste zum Rationalen durch. Es weiß gleichermaßen mit Verbalem und Nonverbalem, Tanz, Masken, Leibern, verengten Vignetten, nahen Gesichtern und surrealen Raumerkundungen zu spielen, gerahmt von expressiven Licht- und Schattenwürfen.“ – Janick Nolting, Artechock

„Eine ziemlich böse Horror-Show über das gegenwärtige Brasilien“ – Thomas Friedrich, Ultimo

„Den antiken Mythos der „Medusa“ verlegt Anita Rocha da Silvera in ihre brasilianische Heimat – und verknüpft ihn mit Motiven aus Giallo, Horrorkino und Satira. Das Ergebnis ist ein oft manischer, bunter, brutaler Film über religiösen Wahn, Schönheitsideale und Fanatismus.“ – Michael Meyns, programmkino.de

 

Wir freuen uns schon sehr darauf, den Film jetzt endlich auf der großen Leinwand zeigen zu können, und auf eine echte Weird Xperience!

Gezeigt wird MEDUSA in der portugiesischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

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