Weird Xperience im September: DIE FÜRSTEN DER DUNKELHEIT (USA 1987, OmU)

Der Sommer ist vorbei und wir beginnen die neue Saison Weird Xperience gleich mit einem Klassiker!

Am Sonntag, den 08. September haben wir im Cinema Ostertor um 20:00 Uhr die große Freude John Carpenters DIE FÜRSTEN DER DUNKELHEIT zu zeigen.
Im Original mit deutschen Untertiteln.

Before man walked the earth… it slept for centuries. It is evil. It is real. It is awakening!

Im Keller einer verlassenen Kirche in Los Angeles wird seit vielen Jahren ein unheimliches Geheimnis gehütet. Nach dem Tod eines Priesters, der einer mysteriösen Sekte angehörte, macht ein katholischer Priester eine seltsame Entdeckung: ein Tagebuch und einen Schlüssel, die ihn zu einer geheimen Tür zum Keller führt, wo er äonenalten Behälter mit einer grünen Flüssigkeit entdeckt. Der besorgte Geistliche wendet sich an den Physiker Howard Birack, um das Gefäß zu untersuchen. Unverzüglich stellt der Wissenschaftler ein handverlesenes Team zusammen, um das Rätsel zu lösen. Enthält die Flüssigkeit die Essenz eines mächtigen Anti-Gotts? Als die Flüssigkeit zum Leben erwacht und sich einige der Studenten in Zombies verwandeln stellt sich die Frage: Ist die Welt auf die Ankunft des Fürsten der Finsternis vorbereitet?

Nach seinem ersten Ausflügen in die große, weite Welt der Hollywood Studios, die mit dem riesigen Flop von „Big Trouble in Little China“ endeten, kehrte John Carpenter Ende der 80er zu seinen Wurzeln zurück. Für das kleinere Studio Alive Films drehte er zwei Filme, die heute zu seinen großen Kultfilmen zählen: „Fürsten der Dunkelheit“ und „Sie leben!“. Zwar musste Carpenter hier mit weit weniger Geld (US$ 3 Mio. im Vergleich zu den 25 Mio., die er noch für „Big Trouble in Little China“ zur Verfügung hatte) und einer Drehzeit von nur 30 Tagenzurecht kommen. Dafür ließ er sich die komplette kreative Kontrolle über die Filme zusichern. Wie gewohnt übernahm er neben dem Regiestuhl auch noch im Alleingang das Drehbuch (unter Pseudonym) und zusammen mit seinem langjährigen Kollaborator Alan Howarth die großartige Musik. Herausgekommen ist mit „Fürsten der Dunkelheit“ eine sehr effektive und höchst gruselige Hommage an das Werk der britischen Drehbuchautors Nigel Kneale, bei dem der Kampf gegen ein archaisches Böse, Science-Fiction-Elemente, Quantentheorie und Besessenheitshorror munter und teilweise blutig miteinander verwirbelt werden. Elemente aus vorherigen Carpenter-Filmen wie „Assault – Anschlag bei Nacht“ oder „Halloween“ fanden ebenfalls Eingang in das Drehbuch.

Auf der Besetzungsliste haben wir den großartige Donald Pleasence, Victor Wong, Dennis Dunn und Jameson Parker aus der damals sehr populären Krimiserie „Simon & Simon“, wo er A.J., den hübscheren der beiden Simon-Brüder spielte. In einer kleinen, und sehr unheimlichen Rolle erscheint noch Alice Cooper, der zu dem Film auch den gleichnamigen Song beisteuert.

Die Kritiken beim Erscheinen des Filmes waren eher mittel bis schlecht – doch (wie so oft bei Carpenter) wurden mit den Jahren die großen Qualitäten des Filmes entdeckt. Dem Publikum war es sowieso egal, was die Kritiker schrieben. Der Film spielte mehr als das vierfache seines Budgets wieder ein und gilt heute als Kultfilm.

With its well-paced build-up, its ominous soundtrack, and Carpenter’s trademark handling of tension, Prince Of Darkness certainly earns its place on the margins of the horror canon – and no matter whether one regards the final sequence, much discussed on fanblogs, as chilling or hopeful, it remains devilishly ambiguous, ensuring that the film’s interwoven strands of plotting keep coming back to haunt you – or, as Professor Birack puts it near the beginning: „Say goodbye to classical reality, because our logic collapses on the subatomic level into ghosts and shadows.“ – Eye For Film

Das Verschachteln dramaturgischer und cineastischer Nachtmahre in Die Fürsten der Dunkelheit (Prince of Darkness, 1987) ist John Carpenters düstere Interpretation des Verses Edgar Allen Poes, den er schon The Fog – Nebel des Grauens (The Fog, 1980) vorangestellt hatte: „Is all that we see or seem / But a dream within a dream?“ – critic.de

Ein Rätsel satanischen Ausmaßes, gruselige Atmosphäre, finstere Figuren und ein paar blutige Morde – „Die Fürsten der Dunkelheit“ steht zu Unrecht etwas im Schatten von John Carpenters Großtaten (…) Der Film ist eine gruselige Perle des 80er-Horrorkinos und wirkt mit seiner okkulten Thematik, originellen Ideen und überzeugender Tricktechnik kaum gealtert, was man von vielen Schauerstreifen des Jahrzehnts nicht behaupten kann. – Die Nacht der lebenden Texte

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