Weird Xperience im August: BLISS

Der Verleih bewirbt unseren August-Film “Bliss” vollmundig mit “MANDY meets CLIMAX meets THE ADDICTION!”. Da wir alle genannten Filme sehr mögen, haben wir uns natürlich darum bemüht, „Bliss“ auf die Leinwand des Cinema Ostertor zu bringen. Am 09. August um 20:00 Uhr könnt ihr Euch selber ein Bild von diesem wahnsinnigen Trip in Neonlicht und Blut machen.

Dezzy (Dora Madison Burge) ist freischaffende Künstlerin, doch seit Monaten hat sie kein Bild mehr zu Ende gemalt. Stattdessen lässt sie sich lieber allabendlich volllaufen. Als ihr Manager den Geldhahn zudreht, entscheidet sich Dezzy es allen zu zeigen, dass in ihr immer noch eine geniale Malerin schlummern. Da kommt es ihr gerade recht, dass Dealer-Kumpel Hadrian (Graham Skipper) eine breite Auswahl an geeignetem Stoff auf Lager hat. Zwecks Kreativitätsschub nimmt sie Hadrians härtesten Koksverschnitt ,,Diabolo“, einer Mischung aus allen Effekten jeder bekannten Droge. Doch der gut gemeinte Ratschlag, es langsam angehen zu lassen, verpufft ebenso schnell wie Dezzys Erinnerung an die letzte Nacht. Aber es tut sich etwas. Dezzy fühlt sich wie ein anderer Mensch. Sie geht feiern wie eine Wahnsinnige. Die Trips werden immer härter, die Halluzinationen auch. Jeden Morgen nach dem Horrortrip wacht sie, erinnerungslos und splitternackt, vor ihrer Leinwand auf. Dort malt sie malt ihr angefangenes Gemälde Stück für Stück weiter. Wobei – ist es wirklich sie selbst, die das Gemälde weiter malt, oder steckt da viel mehr dahinter? Egal, Dezzy ist sich sicher: Das Bild wird ihr Meisterwerk!

„Ein (…) auf 16mm gedrehter Splatterfilm, der mit drastischen Bildern von den psychotischen Abgründen kreativer Krisen, Taumel und Drogenwahn erzählt. Interessanter als die triphafte Dramaturgie erscheint dabei der Einblick in dunkle, schäbige Ecken von Los Angeles, wie sie im Kino kaum je zu sehen sind.“ – Filmdienst

„Das ist frenetisch und irre, wie man es zuletzt vielleicht in Panos Cosmatos‘ Mandy (2018) gesehen hat, aber weniger zurückhaltend, noch wahnhafter. Alles hier ist Energie und Bewegung und Farbe, die sich anfühlt, als sei sie ohne Licht gemalt, so düster ist diese Welt, so dunkel die Gedanken, das Blut nachtschwarz auf Dezzys Lippen.“ – Rochus Wolff, kino-zeit.de

„BLISS ist gleichermaßen surrealer Drogen-Trip, drastischer Hardcore-Horror und letzten Endes auch düsteres Künstlerportrait mit feministischer Note. Begos Film besticht dabei durch temporeiche Dialoge und eine erstaunlich vielschichtige, psychologisch stimmige, Charakterzeichnung der Hauptfigur.“ – André Becker, Manifest

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