Weird Xperience im März: Ein geheimnisvoller Vampirfilme und „Unknown Pleasures“-Party

Aller guter Dinge sind drei. Nachdem ja sowohl die Januar- als auch die Februarvorstellung zu unserer großen Enttäuschung kurzfristig ausfallen mussten, hoffen wir sehr, dass es diesmal endlich wieder klappt. Die Vorzeichen sind auf jeden Fall gut.

Weird Xperience kehrt am 10. März in die etage3 im Kulturzentrum Lagerhaus zurück. Eintritt ist wie immer ab 20:00 Uhr. Der Film beginnt um 20:30 Uhr – wieder mit einer Einführung von uns.

Diesmal haben wir einen Kooperationspartner dabei. Die Jungs von „Unknown Pleasures“ bieten in Anschluss an den Film „ein apokalyptisches Abendprogramm“. Das erweiterte UP-DJ-Team bestehend aus A.I., Slow Pulse Boy und Deaster Area (Souterrain Bizarre) auch einen musikalischen Horrortripp durch verschiedene Genres, wie Postpunk, EBM, Darkwave, Gothic Rock, Folk Noir und Artverwandtem.

 

 

Dafür haben wir dann den passenden Film im Gepäck. Aus gewissen Gründen können wir den Titel des Filmes hier nicht nennen. Darum nur einige Hinweise. Es handelt sich um einen Vampirfilm des großen französischen Meisters Jean Rollin. Rollin wurde vor allem durch seine erotisch-surrealen Vampirfilme bekannt und schuf in den 70ern seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil, der leider allzu häufig auf das Schlagwort „Sexvampire“ reduziert wird. Tatsächlich sind seine Filme traumwandlerische Meisterwerke, die einem langsam unter die Haut kriechen und Elemente von Märchen, Groschenromanen und diesen merkwürdigen Träumen kurz vor dem Aufwachen vermischen.

Dies gilt auch für den von uns gezeigten Film, der 1982 entstand. Erhandelt von der tragisch-blutigen Liebesgeschichte zwischen der unfreiwillig von den Toten auferstandenen Catherine, die sich nun von Blut ernähren muss, und ihrer besten Freundin Hélène, die sich weigert an dem Tod des geliebten Menschen zu glauben und sie mit immer neuen Opfern versorgt. Leider sah man in Deutschland den Film nicht als melancholisches und tieftrauriges Märchen, sondern starrte lediglich auf die zugeben teilweise recht deftigen Splatterszenen. So dass der Film derart in Ungnade fiel, dass wir die Geschichte um das „lebende tote Mädchen“ hier nicht beim Namen nennen können.

Im Ausland hat man seine Qualitäten sehr viel besser erkannt.

„(Titel des Filmes) stands out as one of Rollin’s most powerfully acted films, with Blanchard’s doll-like demon in particular resonating with the memory of an earlier French heroine of horror cinema: Catherine Deneuve in Roman Polanski’s REPULSION (1965)“ Tim Lucas, Video Watchdog

„(Titel des Films) stands as a near masterpiece of gothic horror filmmaking. It combines just the right amount of horror, sexuality and sensuality, and social commentary overtop of a few bookends that tie everything into a sense of childhood naivety which does manage to get under your skin and into your head at the same time.“ – Ian Jane, Rock! Pop! Shock!

„(Titel des Films) is something that I didn’t expect. I knew that it was one of Rollin’s bloodier films, and I knew that it was technically a zombie film, but I didn’t expect it to be so touching (…) a great film more spite of its gore than because of it. Definitely worth checking out.“ – Charlie Hobbs, Screen Anarchy

Wir denken, der Film passt perfekt in diesen Abend mit den Freunden von Unknown Pleasures und freuen uns sehr auf den 10. März, wenn es dann endlich wieder „Willkommen bei Weird Xperience“ heißt.

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